Sonnabend, 11.07.2015

Cowes haben wir ein bisschen kennengelernt, sind einige Male mit der urigen Ketten-Fähre über den River Medina übergesetzt und haben die ganz besondere Atmosphäre in dieser Stadt, in der sich alles ums Segeln dreht, genossen. Heute soll es nun weiter gen Osten gehen, Brighton ist unser nächstes Ziel. Kurz nach 12 Uhr legen wir ab, verlassen die Marina und finden uns auch schon im Gewusel der vielen Boote und Fähren auf dem River Medina wieder. Als wir den Solent erreichen sind hier bei herrlichem Sonnenschein sehr, sehr viele Segelboote, Motorboote, Schnellfähren, das Luftkissenboot und große Frachter unterwegs. Ein hohes Verkehrsaufkommen.

Es sind vier bis fünf Windstärken mit Böen der Stärke 7 aus westlicher Richtung vorhergesagt. Wir rollen die Genua aus und ziehen Richtung Osten dahin. Im Laufe des Nachmittags nimmt der Wind zu und weht dann mit guten fünf Windstärken, in Böen sieben. Der Seegang ist ganz ordentlich, und wir sind froh, dass wir vor dem Wind segeln und nicht gegen Wind und Wellen segeln müssen. Eine Verkleinerung der Segelfläche bringt etwas Ruhe ins Boot, aber die Schaukelei ist dennoch beachtlich.

Auch die "Lubini" hat sich auf den Weg nach Brighton gemacht. Sie segelt mit zwei  Seemeilen Abstand hinter uns, über Funk sind wir hin und wieder in Verbindung. Kurz vor 20 Uhr erreichen wir nach 49 Seemeilen die Marina Brighton, werden vor der Einfahrt noch ein letztes Mal durchgeschüttelt und von der Gischt, die über die hohe Mole ins Hafenbecken schießt, geduscht. Per UKW-Funk hatten wir unterwegs schon nach Liegeplätzen für die "Lubini" und die Amazone gefragt, und so können wir gleich in die entsprechende Box fahren.

Die Marina Brighton ist die größte Marina in England und hat 1.600 Liegeplätze. Es gibt einen sehr großen Supermarkt, ein großes Kino, viele Restaurants, Bars, Shops, ein Spielcasino und auch eine Busverbindung in die Innenstadt von Brighton.

 

In Cowes ist richtig etwas los:

 

Segeln im Tidengewässer hat so seine Tücken:

 

Eines der drei Forts im Solent:

 

Wildes Wasser bei der Hafeneinfahrt der Marina Brighton: