Dienstag, 07.04.2015

Wir genießen weiter unsere Zeit in der Brewer's Bay. Wer weiß, ob wir hier noch einmal eine so ruhige Bucht finden. Im Laufe des Tages kommen zwar noch einige Boote und ankern in unserer Nähe, aber sie bleiben nur für einen kurzen Bade- und Schnorchelstopp. Am Abend sind wir wieder nur mit drei Booten in dieser schönen, großen Bucht. Am Vormittag erledigen wir einige Arbeiten am PC. Wir haben hier tatsächlich eine stabile und schnelle Internetverbindung.

Am Nachmittag fahren wir an Land und wollen die Ruine einer Windmühle ansehen. Es ist die einzige Windmühlenruine auf Tortola. Andere Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht, und so ist sie das Ziel unseres heutigen Spaziergangs. Es geht sehr steil bergauf, was in der drückenden Hitze ziemlich beschwerlich ist. Wir werden aber mit zauberhaften Ausblicken auf die Bucht und die Nachbarinsel Jost van Dyke belohnt. Jede Zuckerrohrplantage hatte eine Mühle, es gab ungefähr 150 auf Tortola. Die meisten wurden von Eseln oder Pferden angetrieben.

Zurück an Bord wird es Zeit für eine Abkühlung - wir gehen schwimmen und schnorcheln. In einiger Entfernung von der Amazone entdecken wir bunte Korallen und hübsche bunte Fische. Blaue und gelbe oder auch schwarz-weiß gestreifte Fischlein huschen an uns vorbei. Plötzlich befinden wir uns in einem großen Schwarm kleiner Fische. Er bewegt sich mal nach rechts, dann schwärmen alle wie auf Kommando nach links. Auch fünf oder sechs sehr große Fische sind zum Greifen nahe. Ihre großen Schuppen blinken silbern. Wie wir später im Internet nachlesen, sind es Tarpune, friedliebende Planktonfresser. Sie können eine Länge von 2,5 Metern erreichen.

Und dieses "Schnorcheln im Fischschwarm" ist kein Scherz - es hat wirklich stattgefunden!

 

In Gesellschaft schmeckt es einfach besser:

 

 Zauberhaftes Panorama mit Amazone:

 

Die einzige Windmühlenruine aus dem 18. Jahrhundert auf Tortola:

 

Am Nachmittag bekommt die Amazone einen Nachbarn - sie wirkt winzig neben dem großen Katamaran:

 

Auch hier wird gefischt: