Ein weiterer, großer Schritt in Richtung "Leinen los und auf zu neuen Ufern" ist gemacht: Heute hatte ich meinen vorerst letzten Arbeitstag. Morgens mit Kuchen in der Hand und jeder Menge "Windjammer im Bauch" ins Büro gefahren und noch einiges zu erledigen gehabt - ein geordneter Rückzug, sozusagen. Es war ein erwartungsgemäß aufregender Tag. Es ist gleichermaßen schön und schwer, zu wissen, dass man mich doch ein bisschen vermissen wird. Auf diesem Wege deshalb schon mal ganz herzlichen Dank für die vielen guten Wünsche, Umarmungen und Geschenke! Die Gleitzeitkarte und der Büroschlüssel sind sicher verwahrt und haben jetzt auch eine Auszeit. Die "Hochhackigen", Blazer und weißen Blusen fristen jetzt ein trostloses Dasein im Schrank.

Jetzt haben wir den Großteil unserer neuen Ausrüstung abgeholt. Für Sicherheit, Kommunikation, Ersatzteile, laufendes Gut und ein neues Kutterstag mit 7 mm statt 6 mm Draht. Vieles Weitere und das neue Großsegel sowie die Sturmfock haben nicht auf das Foto gepasst.

Der Sachverständige von der Kaskoversicherung und auchich haben den Mast ja schon im Herbst ordentlich in Augenschein genommen und für akzeptabel befunden. Nur vor dem Stellen wollte ich noch mal sicherer gehen und habe noch genauer hingeschaut. D. h. ich habe auch alle Einzelteile zerlegt und poliert, um auch feinste Risse sehen zu können. Und so musste es wohl auch dazu kommen, dass ich im oberen Edelstahlbeschlag für das Achterstag, der im Masttop verbolzt war, zwei feine Risse entdeckt habe.

Leider habe ich kein Foto gemacht, da ich ihn zum Nachbau gleich am Sonntag meinem Edelstahl-Fachmann in den Briefkasten geworfen habe. Ich hoffe, der Nachbau hat nicht eine so lange Lieferzeit, wie die Halterungen für den Windgenerator, das Solarpaneel und die Antennen. Gar nicht auszudenken, wenn ich die Risse nicht entdeckt hätte und deshalb bei Schwerwetter die Achterstagverbindung und in der Folge der Mast gebrochen wäre – Glück gehabt!

Die Hallensaison ist schon vorbei! Beim Arbeitsdienst durfte ich für den Transport der Schiffe das Hydrocar bedienen und steuern.

Unsere Amazone ist also wieder in ihrem Element und äußerlich fertiggestellt. Am Spiegel sind auch schon die Füße für die Antennen- und Windgeneratormasten montiert, und nächstes Wochenende soll es dann mit dem Halterprojekt weitergehen.

Die Gasleitungsinstallation soll denn ja auch noch verbessert werden. Die Installation vom AIS-Sender, dem DSC-UKW-Funkgerät und der Solaranlage, mit den seit Monaten nicht lieferbaren Solarreglern, wird wohl Ostern in Angriff genommen werden können. Ach ja, die Fußpumpe für den Waschraum will ja auch noch montiert werden, etc.