... aber zum Glück nicht bei uns, im Film "All is lost" mit Robert Redford ist alles verloren.

Wir haben uns gestern den Film "All is lost" mit Robert Redford angesehen und waren sehr beeindruckt. Es war im Kino die ganze Zeit über so still, dass wir uns noch nicht mal getraut haben, zu flüstern. Nach dem Filmende hat es auch lange gedauert, bis sich die ersten Zuschauer von ihren Sitzen erhoben. Sehenswerter Film.

Es ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, dass uns all das so widerfährt, wie es dem Einhandsegler Robert Redford passiert ist, aber wir werden sicher auf unserer Reise an die eine oder andere Szene erinnert werden. Hoffentlich nicht an die schlimmsten - immerhin gab es auch schöne Sonnenauf- und -untergänge zu sehen!

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Wir haben in der Zwischenzeit die Zuteilung einer MMSI-Nummer beantragt, bei der unsere Schiffsdaten und Daten von Kontaktpersonen hinterlegt sind. Zur Aussendung dieser Nummer werden wir eine EPIRB-Funkboje kaufen, die im Seenotfall zusätzlich auch unsere Position über Satellit weltweit an SAR-Organisationen wie der DGzRS zur Einleitung von Hilfsmaßnahmen übermittelt. Auch unser neues stationäres UKW-Funkgerät und das zusätzliche schwimmfähige UKW-Handsprechfunkgerät können diese Nummer zusammen mit unserer Position an Schiffe in einem Umkreis von 30 Seemeilen senden. Auch unser stationärer AIS-Sender (Automatisches Identifizierungs System) verrät anderen Schiffen ständig unsere Position und unsere MMSI-Nummer.

Wenn wir dann im Seenotfall in unsere Rettungsinsel gehen müssten, hätten wir dann noch neben den Seenotmitteln, die Robert Redford benutzt hat, auch noch ein wassergeschütztes Satellitentelefon mit GPS, ein wasserdichtes Hand-UKW-Sprechfunkgerät mit GPS und digitalem Notruf sowie jeweils einen AIS-Sender mit MOB-Funktion (Mensch über Bord) an unseren Rettungswesten. So erhöht sich die Chance, von anderen Schiffen bemerkt zu werden.

Diese Sicherheitsausrüstung war für unsere Langfahrt auch schon vor dem Kinobesuch lange geplant.