Sonnabend, 19.03.2016

Zum vierten und letzten Mal haben wir gestern die Utensilien für den Vortrag ins Auto geladen. Diesmal war wieder das Bootshaus des OSV unser Ziel. Knapp 70 interessierte Freunde, Verwandte, Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen, Segelkameradinnen und -kameraden und Blogleserinnen und -leser waren gekommen. Gemeinsam gingen wir noch einmal auf die Reise, fuhren durchs beschauliche Holland, warteten in Frankreich auf gutes Wetter für die Biskaya-Überquerung, staunten über halbe Fische am Haken und viel Seegras auf dem Atlantik, backten auf hoher See fröhlich Brot, spürten ein wenig von der gelassenen karibischen Lebenseinstellung, lernten die Jungs von der "Cello" kennen, genossen die herrlichen, Palmen gesäumten weißen Strände, fühlten den Abschiedsschmerz bei der Abreise aus der Karibik, erschraken uns bei der Kollision mit dem Wal, segelten mit 10 Knoten bei aufgewühlter See durch den Solent, freuten uns, den einzigen Sturm der Reise in einer sicheren Box auf Texel erlebt zu haben und erreichten wohlbehalten nach 14 Monaten den Heimathafen, wo uns ein ganz grandioser Empfang bereitet wurde.

Obwohl wir gestern unter "erschwerten Bedingungen" den Vortrag gehalten haben, weil wir beide sehr erkältet waren, war es für uns ein ganz wunderbarer Abend mit vielen interessanten Begegnungen und Gesprächen. Für die gute Bewirtung hat wieder Lucie mit ihrem Team gesorgt. Für Ingo und mich hat sie gleich mal einen Ingwer-Tee gekocht, damit wir besser über die Runden kommen. Vielen Dank dafür!

Bei unseren vier Vorträgen waren etwa 300 Gäste. Es sind insgesamt 828,40 Euro im Sammelschiffchen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gelandet. Dafür bedanken wir uns im Namen der DGzRS ganz herzlich! Wir haben den Betrag auf 850 Euro aufgerundet und heute überwiesen.

Jetzt wenden wir uns wieder anderen Dingen zu - die Amazone muss dringend fit für die kommende Saison gemacht werden, das Buch-Projekt soll angegangen werden, und dann ist da ja noch der Rechtsstreit wegen der Genua mit der Firma Beilken Sails GmbH. Ein Segel, zwei Sachverständigengutachten, drei Jahre und vier Richter/innen.