Freitag, 12.06.2015
Die Tage in Horta vergehen wie im Fluge. Sie sind mit allerlei Organisatorischem ausgefüllt, aber auch für gemeinsame Unternehmungen und Treffen mit anderen Seglerinnen und Seglern bleibt Zeit. Die Kontakte ergeben sich ganz zufällig und sind immer wieder interessant und bereichernd. So waren wir gestern zum ersten Mal zu Besuch auf einem Katamaran. Holger und sein Papa hatten uns eingeladen, die "Indiana" kennenzulernen. Tatsächlich unheimlich viel Platz auf so einem Zwei-Rümpfer, ein ganz anderes Leben und Reisen auf so viel Breite.
Felix fliegt heute zurück nach Deutschland, an seiner Stelle segelt jetzt Bernd auf der "Lubini" mit. Verabschiedet haben wir uns auch von der "Anne". Nette, Stefan, Lasse, Neele und Torge sind heute weitergesegelt. Irgendwann und irgendwo sehen wir uns ganz bestimmt noch wieder.
Heute Morgen stand ein Zahnarzttermin an. Zum dritten Mal auf dieser Reise musste dieses Sorgenkind versorgt werden. Hoffentlich hält es jetzt bis Deutschland. Anschließend ging es mit Klaus und Bernd zu einer kleinen Rundfahrt zur Caldeira, einem Krater eines erloschenen Vulkans. Sehr beeindruckend und ein wunderschöner Ausblick. Am Kraterrand führt ein Wanderweg entlang. Diesen Weg wandern wir, wenn wir irgendwann wiederkommen. Nächster Punkt auf der Tagesordnung war ein Großeinkauf beim Supermarkt. Jetzt sind die Vorräte zu günstigen Preisen aufgestockt. Wir haben es sogar noch geschafft, die Wäsche zu waschen und für Ingo einen Friseurtermin zu vereinbaren.
Eine Motorinspektion hat Ingo gestern erledigt, und so sind wir im Prinzip schon wieder startklar. Täglich schauen wir uns die Wind- und Wettervorhersage an. Spätestens Anfang nächster Woche werden wir wohl den nächsten langen Törn antreten.
Wer sagt denn, dass es auf den Azoren keine Palmen gibt?
Lasse und Neele mit ihren Freunden Arne und Bente - sie haben das "Anne"-Bild fertig:
Blick über den Hafen von Horta:
Blick in den Krater: