Mittwoch, 10.06.2015

Heute wollen wir uns dem Projekt "Amazone und uns an der Kaimauer in Horta verewigen" widmen. Gewisse Vorkenntnisse haben wir ja schon, weil wir uns an der Kaimauer in Porto Santo bereits verewigt haben. Die Farbdosen haben seitdem schon zweimal den Atlantik überquert, sind aber noch gut in Schuss. Ein freies Plätzchen hatten wir uns gestern schon ausgeguckt. So bewaffnen wir uns mit Drahtbürste, Klebeband, Farben und allerlei anderen Utensilien und legen los.

Einige Meter von uns entfernt sind Klaus und Felix von der "Lubini" schwer beschäftigt und kämpfen mit Spraydosen und Schablonen. Jeder favorisiert seine ganz eigene Technik. Ab und zu flitzt Lasse von der "Anne" mit seinem Roller vorbei. Er ist mit seinen Freunden dabei, das "Anne-Logo" auf die Mauer zu zaubern.

Endlich sind wir fertig und mit unserem kleinen Bild ganz zufrieden. Hier gibt es wesentlich schönere, aber uns gefällt's. Herr Karge, mein alter Kunstlehrer, hätte mir wahrscheinlich wieder eine Drei gegeben.  

Am späten Nachmittag wird es dann auch Zeit für eine Pause. Wir treffen uns auf der Amazone und in geselliger Runde genießen wir den Sundowner. "Sun" war heute nicht unbedingt vorhanden, aber ein entsprechendes Getränk schmeckt ab 18 Uhr trotzdem.

Im Laufe des Abends kommen dann auch noch Holger und sein Papa dazu. Sie stammen aus der Nähe von Greifswald, und  der Papa war bei der Marine der ehemaligen DDR beschäftigt. Ingo war bei der Deutschen Bundesmarine, und so ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass sie damals auf der Ostsee im Dienst für ihr jeweiliges Land an einander vorbeigefahren sind. Übereinstimmend stellen wir fest, wie glücklich wir uns schätzen können, dass diese Zeiten vorbei sind. Nebeneinander zu sitzen und miteinander zu reden ist doch wesentlich besser, als an einander vorbeizufahren oder gar auf einander schießen zu müssen.

 

Konzentriert bei der Arbeit:

 

Auch Klaus und Felix sind fleißig dabei:

 

So filigran wird hier selten gemalt:

 

 "Paulinchen" war auch schon hier:

 

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt:

 

Tausende Bilder hinter denen sich tausende Törns und Geschichten verbergen, jedes ist einzigartig: