Dienstag, 12.05.2015

 

Entdeckt wurde Bermuda 1503 von dem Spanier Juan de Bermúdez. Wegen der gefährlichen Riffe ist er allerdings nicht an Land gegangen. 1511 erschien die erste Landkarte, auf der die Inselgruppe eingezeichnet ist. Darauf trägt sie den Namen La Bermuda. Spanische und portugiesische Schiffe liefen die Bermudas an, um sich mit Wasser und Fleisch zu versorgen. Die schwierigen Seeverhältnisse und auch die Angst vor bösen Geistern hielt die Europäer zunächst davon ab, Bermuda zu besiedeln.

Die ersten Siedler waren dann 1609 Auswanderer aus England auf ihrem Weg nach Amerika, die hier unfreiwillig an Land gingen, nachdem ihr Schiff, die "Sea Venture" auf ein Riff gelaufen war. Die 150 Schiffbrüchigen verbrachten hier unter der Führung von Sir George Somers zehn Monate. Und sie waren nicht untätig: Aus den Trümmern der "Sea Venture" und vor Ort gefundenem Holz bauten sie sich zwei kleinere Schiffe, mit denen sie ihre Reise nach Virginia fortsetzten. Eines der beiden Schiffe war die "Deliverance". Ein Nachbau steht hier an Land. 1612 kamen dann die ersten britischen Siedler, ganz freiwillig, und gründeten St. George's.

Wir wollen uns heute ein wenig Bewegung verschaffen. Also brechen wir zu einem Spaziergang auf und schauen uns die Umgebung von St. George's an. Dabei kommen wir an mehreren Forts vorbei, die Bermuda vor Angriffen der Spanier, Franzosen und Amerikaner schützen sollten. Das erste Fort wurde 1614 erbaut. Zum Schluss unseres Rundgangs kamen wir noch an der unvollendeten Kirche vorbei.  Aus Geldmangel und wegen Schäden, die ein Sturm angerichtet hatte, wurde der 1874 begonnene Bau eingestellt.

 

Sir George Somers - der Namensgeber von St. George:

 

Einfahrt in den St. George's Channel: 

 

Die unvollendete Kirche: