Sonntag, 19.04.2015

Am späten Abend kam dann gestern der angekündigte Nord-Ost-Schwell in die bis dahin sehr ruhige Pond Bay. Das vorgelagerte Riff hat die Wellen zwar gebrochen, trotzdem sind wir doch sehr durchgeschaukelt worden. Und so haben wir die Bucht heute schon kurz nach 9 Uhr am Morgen verlassen. Unser Ziel ist der knapp acht Seemeilen entfernte Gorda Sound von Virgin Gorda. Dort waren wir ja schon ganz zu Beginn unserer Zeit auf den British Virgin Islands. Es hat uns dort gut gefallen, es gibt noch einiges Neues zu entdecken, und außerdem könnten wir hier in Gun Creek ausklarieren, wenn wir zu den Bermudas aufbrechen.

Fast am Ende des Gorda Sounds finden wir einen ruhigen Ankerplatz. Wir machen das Schlauchboot klar und unternehmen einen Ausflug an Land. Im Biras Creek Resort können wir mit dem Dinghy anlegen und uns das Resort ansehen. Nur eine schmale Landzunge trennt hier den Sound von der offenen See, dem Atlantik. Eine schöne Anlage mit kleiner Marina, Hotelsuiten, Restaurant, Pool und einer schönen Badebucht auf der Atlantikseite. Auf unserem Spaziergang durch die Anlage kommen wir an einem Salzsee vorbei, in dem ein einzelner Flamingo auf seinen dünnen Beinchen durch das Wasser stakst. Zu unserem Erstaunen gibt es hier sogar eine Pferdekoppel. Fünf Pferde haben hier eine neue Heimat gefunden. Aus einer Broschüre entnehmen wir, dass sie 2009 aus Puerto Rico hier hergebracht wurden. Drei von ihnen sind ehemalige Rennpferde.

Von Biras Creek ist es nur ein Katenzsprung zur mondänen Anlage des Yacht Club Costa Smeralda. 2011 ist die Anlage erst fertiggestellt worden. Hier ist Platz für Superyachten bis zu einer Länge von 100 Metern und einem Tiefgang von neun Metern. Alles sehr chic hier, aber für die Amazone einige Nummern zu groß.

 

Superyacht mit Helikopter an Bord - hier fast schon normal:

 

Ein einzelner (einsamer?) Flamingo im Salzsee des Biras Creek Resorts:

 

 

Badebucht des Biras Creek Resorts - man ist hier unter sich: