Montag, 09.02.2015
"Der frühe Vogel fängt den Wurm", heißt es. Aber wer mag schon Würmer? Und so gehen wir kurz vor neun Uhr am Morgen Anker auf, um zurück nach Martinique zu segeln. Wir wollen die Insel noch gemeinsam auf dem Landwege erkunden, bevor Malte am Ende der Woche schon wieder nach Hause fliegt. Wir setzen das Groß , rollen die Genua aus und zuckeln an Dominicas Küste entlang. Diese wilde Naturschönheit hat uns sehr gut gefallen. Wir freuen uns schon, wenn wir demnächst auf unserem Weg nach Norden hier noch einmal unseren Anker werfen.
Als wir aus Dominicas Windschatten heraussegeln, weht es mit fünf Beaufort und hoch am Wind geht es ganz sportlich bei bewegter See voran. Heute spuckt uns Neptun nicht nur Gischt an Deck, sondern auch den allgegenwärtigen Seetang. Alsbald erreichen wir auch schon Martiniques Windschatten, es wird gemütlicher. Keine Gischt und kein Seetang mehr an Deck.
Statt dessen bekommen wir Delphin-Besuch! Es sind etwa zehn Tiere, die uns eine Weile begleiten und Amazones Bug umspielen.
Nun ist es Zeit für das Mittagessen. Heute steht wieder Schwertfischsteak auf dem Speisezettel. Schwertfisch ist eine echte Delikatesse, schmeckt wie Kalbfleisch, hat wenig Kalorien, aber viele Vitamine und Mineralstoffe.
Nach knapp 52 Seemeilen erreichen wir gegen 18 Uhr kurz vor Sonnenuntergang die Bucht Grande Anse. Wir finden ohne Probleme einen schönen Ankerplatz bei vier Meter Wassertiefe. Wir sind also zurück in Europa. Noch kurz eine Runde um die Amazone schwimmen, dann schmeckt das Abendessen. Es gibt Schwertfisch-Auflauf, mit Käse überbacken, sehr lecker. Für morgen ist noch etwas da, dann ist der ganze Vorrat verputzt. Es darf wieder geangelt werden.
Die nächste Gastlandflagge ist die vorherige, nämlich die französische:
Delphin watching - Malte hat den Logenplatz im Bug der Amazone: