Sonnabend, 17.01.2015

Mit der Internetverbindung klappt es leider nicht durchgehend so gut, wie zunächst gedacht. Das ist auch der Grund, weshalb wir unsere Beiträge nicht mehr so regelmäßig veröffentlichen können.

Donnerstag Abend haben wir uns wieder zur "Happy Hour" in der "Fangipani" Bar mit den anderen Seglerinnen und Seglern getroffen. Eine Steel-Band hatte ihre Instrumente, also Metallfässer in verschiedenen Größen, aufgebaut und alsbald legten sie los. Der Band zuzuhören und zuzusehen war ein tolles Erlebnis. Dieser unverwechselbare Klang gehört zur Karibik wie Rumpunch, weißer Strand und Palmen.  Es war gleichzeitig der Abschiedsabend für mehrere Crews, die weitersegeln wollen.

Unser Trinkwassertank musste mal wieder aufgefüllt werden. Hier gibt es einen "schwimmenden Wasserhahn": Ebenso wie der Wäscheservice kann auch die Wassertankstelle über UKW-Funk erreicht werden. Das gelbe Tankfahrzeug von "Daffodil's Marine Services" tuckert den ganzen Tag über zwischen den Ankerliegern und bringt Wasser, Diesel oder Eis für das Kühlfach. Ingo hat es über Kanal 67 angefordert und 1,5 Stunden später waren wir schließlich an der Reihe. 150 Liter Wasser für 10 Euro fanden ihren Weg in unseren Tank.

Wir haben sie gefunden - die Bar, in der wir den ersten der fünf OSV-Stander aufgehängt haben! Auf unserer Abschiedsparty im Vereinsheim des OSV sind uns ja fünf Stander überreicht worden, die wir - einem alten Brauch folgend - in Hafenkneipen aufhängen sollen. Frei nach dem Motto: Ein OSV-Mitglied war schon einmal hier. Die kleine Bar heißt "Green Bolley" und liegt direkt am Strand der Admiralty Bay in Port Elizabeth. Der OSV-Stander hängt hier neben Flaggen verschiedener Nationen und ganz dicht neben einer Bremer Speckflagge.

Hier auf Bequia haben wir die nette Familie mit ihrer Yacht "RoSea" wieder getroffen, die wir in der Saline Bay auf Mayreau kennen gelernt haben. Sie haben Kontakt zu dem Einheimischen Alvern und seinen Freunden geknüpft, die hier am Strand einen kleinen Getränkestand haben und Strandliegen vermieten. Heute Abend haben Alvern und seine Kumpel gekocht, und wir haben am Strand gesessen, uns das leckere Hühnchen mit Reis und Gemüse - es gab auch Kugelfisch und Seeigel-Eier - schmecken lassen, dem Rauschen der Brandung gelauscht, den Sternenhimmel bewundert und uns einfach gefreut, hier sein zu dürfen.

 

Daffo hat das Wasser geliefert, jetzt wird abgerechnet:

 

Der erste OSV-Stander, den wir in die Karibik mitgebracht haben, hängt jetzt in der "Green Bolley Bar" auf Bequia:

 

Am Strand wird traditionell auf offenem Feuer gekocht: