Mittwoch, 08.10.2014

Den gestrigen Beitrag konnten wir nur mit einiger Verspätung ins Netz stellen, weil  unser Datenvolumen von 2 GB  auf unserer spanischen SIM-Karte nach zwei Wochen schon verbraucht war. Das WLAN der Marina ist erst neu eingerichtet und funktioniert leider nicht. Also waren wir kurzzeitig vom Internet abgeschnitten, bis wir heute neues Datenvolumen auf unsere SIM-Karte laden lassen konnten.

Neben der Beschäftigung mit unserem Internetzugang gab es heute eine weitere Aufgabe: Einen Zahnarzttermin wahrnehmen. Seit einiger Zeit rumort es in einem meiner Zähne, ignorieren wäre eine schlechte Idee. Die Suche im Internet nach einem deutschsprachigen Zahnarzt in Las Palmas, ein Anruf bei meiner Reisekrankenversicherung und die Empfehlung des hiesigen Trans-Ocean Stützpunktleiters René Ernert ergaben jeweils dieselbe Praxis. René hat sich als Helfer in der Not angeboten und mich sogar vorgestern zur Zahnarztpraxis gefahren. Heute hatte ich den dritten Termin und meine Zahnschmerzen bin ich los. Dafür hat jetzt ein Backenzahn eine spanische Füllung.

Am Nachmittag konnte es dann endlich zur Fortsetzung unserer Inselerkundung losgehen. Das erste Ziel ist der kleine Fischerort Puerto de las Nieves, im Nordwesten gelegen. Von dort aus fahren mehrmals täglich die Katamaranfähren nach Teneriffa. 

Weiter geht die Fahrt durch die Berge, immer an der Westküste entlang. Mal abwärts, dann wieder steil bergauf, immer in Serpentinen. Nach jeder Kurve bietet sich wieder ein anderer, atemberaubender Blick auf den Atlantik, die Berge und die Täler. Wie bei einer Carrera-Bahn folgt eine "Schikane" auf die andere. Schließlich erreichen wir Playa de la Aldea, legen eine kurze Pause ein, um dann nach Puerto de Mogán weiterzufahren.

Am frühen Abend kommen wir dort an und stellen fest, dass die Marina tatsächlich sehr gut besucht ist. Freie Plätze sind nicht vorhanden. Entlang der Mole des Yachthafens liegen Restaurants und Kneipen dicht an dicht. Es herrscht reges Treiben. Im Reiseführer ist über Puerto de Mogán zu lesen: "Mit viel Feingefühl haben Architekten das andalusische Idyll eines weißen Dorfes vor den alten Fischerort ins Meer hinaus gebaut. Arkaden verbinden ansehnliche Apartmenthäuser, die nie höher als zwei Stockwerke sind."  Eigentlich ganz nett gemacht - aber haarscharf an Disneyland vorbei.

Wir finden ein schönes Restaurant und treten nach einem leckeren Essen die Rückreise an. Es geht über die Autobahn, die sogar beleuchtet ist, zurück nach Las Palmas.

 

Wunderschöne Ausblicke bieten sich uns von der Küstenstraße aus:

 

Im Hintergrund die Spitze des Pico de Teide auf Teneriffa. Mit 3.717 m der höchste Berg Spaniens:

 

In Playa de la Aldea ist ziemlich viel verboten:

 

Wunderschönes Farbenspiel:

 

Marina in Puerto de Mogán (85 km von Las Palmas entfernt):