Mittwoch, 23.07.2014
Gestern wurden zum ersten Mal bei der Anmeldung bei einem Hafenmeister unsere Reisepässe verlangt. D. h., Ingos Pass, mein Pass und Amazones "Reisepass" - der Internationale Bootsschein. Andere Länder, andere Sitten.
Es wartet viel Arbeit auf uns - selbstgemachtes Leid, zugegeben. Aber zunächst wollen wir doch in die Stadt und La Coruna ein bisschen kennenlernen. Eine schöne Stadt, lebendig, mit viel Charme.
Zurück an Bord gilt es, die Folgen unseres kleinen Salzwasser-Unglücks weiter zu beseitigen. Als erstes werden die Polster gründlich mit Süßwasser gespült - das Salz muss aus dem Stoff und dem Schaumstoff gespült werden. Als nächstes muss das Vorschiff erneut komplett ausgeräumt werden, alle dort verstauten Gegenstände werden abgewischt und getrocknet. Dann das Vorschiff auswischen und trocknen lassen und schließlich alles wieder einräumen. Die Polster trocknen derweil an Deck.
Hatte ich erst die Hoffnung, dass meine Kleidung in den Taschen trocken geblieben ist, so wurde ich doch enttäuscht. Fast der gesamte Inhalt muss gewaschen werden. Und auch die Taschen bekommen eine ordentliche Süßwasserspülung. Also mal wieder auf den Weg zu den Waschmaschinen und Trocknern machen. Gleich habe ich es geschafft - alles ist wieder sauber und ordentlich in den Taschen verstaut.
Ingo beschäftigt sich außerdem noch mit unserer Positionslaterne im Bugkorb. Seit kurzem leuchtete sie nicht mehr. Wir haben noch eine Dreifarbenlaterne im Masttopp, so dass der Ausfall nicht so schlimm war. Aber sie muss in Stand gesetzt werden. Werkzeug herauskramen und auf Fehlersuche gehen. Es stellte sich dann heraus, dass es einen Kabelbruch gegeben hat. Jetzt ist wieder alles in Ordnung - sie leuchtet wieder!
So geht dieser arbeitsreiche Tag allmählich zu Ende. Aber morgen, morgen gehen wir zum Strand, ganz bestimmt!
Drei Taucher auf einem Foto:
In der Innenstadt gab es einen großen Mittelaltermarkt:
Reiterspiele gehörten auch dazu:
Blick über die Marina La Coruna. Links im Bild das markante Gebäude der Hafenbehörde:
Unter der Sonne Spaniens reifen nicht nur Orangen, sondern trocknen jetzt auch die Polster.