Sonnabend, 12.07.2014
Heute Morgen wurde eine Box frei und wir haben schnell wie die Wiesel verholt. Danach war mal wieder ein Großeinkauf fällig. Ihr kennt das ja schon - Wägelchen vom Hafenmeister holen, loszuckeln usw. Allerdings war es kein Wägelchen, sondern nur eine Sackkarre. Damit haben wir die Getränke transportiert, alles andere mit dem Einkaufswagen des Supermarktes. Es war dann gerade Niedrigwasser, als wir zum Anleger zurückkamen. Unmöglich, mit dem Einkaufswagen die lange und sehr schräge Brücke zur Anlage hinunterzueiern. Also Klappkiste aus dem Boot holen, Leinentaschen vollstopfen, den Rest unter den Arm klemmen und ab zur Amazone. An Bord alles verstauen und dann den Einkaufswagen zurückbringen.
Danach hat Ingo wieder den Motor gewartet (Filter und Öl wechseln etc.). Dies ist wohl unser letzter Hafen vor der Überquerung der Biskaya, da muss alles in Ordnung sein. Wir warten hier auf ein günstiges Wetterfenster, um dieses berüchtigte Seegebiet bei möglichst guten Bedingungen zu meistern.
Jawohl, dieser Hafen hat Flair. Auf einem der Nachbarboote wird Akkordeon gespielt und singen kann der Musiker auch noch. Ein schönes, etwas melancholisches Lied hat er angestimmt. Es war überhaupt wieder ein schöner Abend. Wir haben heute Günter kennengelernt. Er segelt seit drei Jahren allein mit seiner Segelyacht durchs Mittelmeer. Jetzt ist er auf dem Rückweg nach Norddeutschland und freut sich auf Amrum und Helgoland. Er war bei uns an Bord und konnte uns viele Tipps bezüglich spanischer und portugiesischer Häfen geben.
Blick über den Hafen. Im Vordergrund die Brücke zum Steg:
Hier sind sogar die Pointen ausgeschildert!
Nochmal ein Blick über den Hafen Port Notic: