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Donnerstag, 02.07.2015

Wir hatten ein paar schöne Tage in Falmouth. Haben den Royal Cornwall Yacht Club besucht, einen Ausflug nach Land's End und Lizard Point unternommen, eine Regatta von Land aus verfolgt und die Werft besucht, auf der die wunderschönen Rustler-Yachten gebaut werden. Nun soll es heute weitergehen in das 40 Seemeilen entfernte Plymouth. Bevor wir ablegen können, muss natürlich noch das Liegegeld bezahlt werden. Dafür müssen wir sehr tief in die Tasche greifen: 162,75 Pfund für fünf Tage; 1 Pfund entspricht etwa 1,45 Euro. Wasser, Strom und Duschen ist zwar inklusive, trotzdem ist ein tägliches Liegegeld von 47,20 Euro ein neuer Rekord.

Wir legen im Nieselregen ab und bei zwei Windstärken fahren wir unter Motor an der Steilküste Cornwalls Richtung Osten. Alsbald klart es auf, und gegen 17.30 Uhr erreichen wir Plymouth. Hier haben wir mehrere Marinas zur Auswahl, wollen aber möglichst nahe der Innenstadt liegen und entscheiden uns deshalb für die Queen Anne's Battery Marina. Zunächst erklärt uns der Hafenmeister, er habe leider keine Box für uns, der Hafen sei komplett belegt. Als kurz nach uns die "Lubini" einläuft, fragt uns der Mitarbeiter, ob wir zusammengehören. Als wir die Frage bejahen, ändert sich die Liegeplatz-Verfügbarkeit schlagartig. Er bittet uns, am Tankstellenponton festzumachen und dort kurz auf ihn zu warten. Dann weist er der "Lubini" und uns je eine Box zu, wobei unser Liegeplatz leider nur für eine Nacht frei ist und wir morgen verholen müssen. Aber trotzdem sehr merkwürdig - für uns allein hatte er angeblich nichts frei, als die "Lubini" erschien, hatte er dann sogar zwei Boxen frei.

Auch diese Marina ist kein Schnäppchen. Den Rekord, den die Falmouth Marina gerade erst aufgestellt hat, bricht die Marina hier in Plymouth gleich wieder. Pro Tag sind hier umgerechnet sage und schreibe 52,90 Euro fällig.  

 

Leuchtturm in Plymouth von 1759: 

 

Blick auf die Queen Anne's Battery Marina: