Sonntag, 10.05.2015

Mit schöner Regelmäßigkeit wechseln sich schöne Tage und "Arbeitstage" ab. Gestern war ein schöner Ausflugstag, heute war ein "Arbeitstag". Bevor wir demnächst Richtung Azoren aufbrechen, war mal wieder eine große Inspektion des Motors fällig. Dann wird es an Bord richtig ungemütlich, die Hundekoje wird ausgeräumt, Ersatzteile und Werkzeug hervorgeholt und in Nullkommanichts sieht es im Salon aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Dann wird es für mich höchste Zeit, das ungastliche Boot zu verlassen.

Während Ingo das Motor- und Getriebeöl wechselt, allerlei kontrolliert und Filter reinigt oder austauscht, suche ich den Waschsalon im Ort auf und kümmere mich um die Wäsche. In der Zeit, in der die großen Profimaschinen für mich arbeiten, schreibe ich allerhand Postkarten. Auch auf der "Takamaka" war Waschtag, so dass ich auch noch nette Gesellschaft von Clarissa und Jonathan hatte.

Im Laufe des Nachmittags ist auch die "Muline" hier eingetroffen. Zuletzt waren wir uns in den British Virgin Islands begegnet, und wir freuen uns über das Wiedersehen. Das Ankerfeld ist wie ein kleines schwimmendes Dorf. Ab und an kommen Bekannte mit ihrem Schlauchboot längsseits, es wird ein wenig geschnackt, Verabredungen werden getroffen. So findet dieser fleißige Tag einen schönen Abschluss an Bord der "Anne".