Montag, 02.02.2015

 

Bevor wir Malte heute am späten Nachmittag vom Flughafen abholen, haben wir noch ein paar Vorbereitungen zu treffen. Wir räumen das Vorschiff frei, damit er dort einziehen und sein Lager aufschlagen kann. Wenn Besuch an Bord kommt, heißt es eben zusammenzurücken. Außerdem wollen wir noch einen größeren Einkauf machen und unsere Getränkevorräte auffüllen. Mit den beiden Hackenporsches im Schlauchboot wollen wir an Land fahren. Leider kommen wir nicht weit - der Außenborder streikt nach wenigen Metern. Keinen Mucks gibt er mehr von sich. Wir paddeln zurück zur Amazone und Ingo versucht in brütender Hitze, den Motor wiederzubeleben. Leider ohne Erfolg.  Der Motor ist schon ziemlich alt und hatte schon so seine Macken. Ganz überraschend kommt sein Ausfall für uns nicht. Da werden wir in den sehr sauren Apfel beißen müssen, und um eine Neuanschaffung nicht drum herum kommen. Es ist jetzt erst mal Muskelkraft gefragt, und wir paddeln zum Schlauchbootanleger. Zum Supermarkt ist es nur ein zehnminütiger Fußmarsch. Mit den schwer beladenen Hackenporsches paddeln wir dann wieder zurück an Bord.

Mit dem Maxitaxi fahren wir später zum Flughafen und können Malte dort endlich in die Arme schließen. Wieder zurück in Fort-de-France verfrachten wir den großen Koffer ins Schlauchboot und Malte und ich paddeln zur Amazone. Er fährt dann noch einmal zurück und holt Ingo ab. Dann ist erst einmal Bescherung - aus seinem Koffer holt er einige Dinge und Ersatzteile, die er uns mitgebracht hat. Ein Gedicht müssen wir nicht aufsagen, aber ein bisschen feierlich ist die Stimmung schon. Es gibt viel zu erzählen, Pläne für die nächsten Tage werden geschmiedet. Es ist schön, ihn an Bord zu haben. Allerdings müssen wir uns morgen zuerst um einen Ersatz für den kaputten Außenborder bemühen. Hier in Fort-de-France gibt es einen Bootsmotorenhändler, mal sehen, ob wir ins Geschäft kommen können.

 

Willkommen an Bord: