Donnerstag, 22.01.2015

 

"Segeln ist die teuerste Art, unbequem zu reisen" - was für ein Spruch! Mit einem Segelboot unterwegs zu sein bedeutet aber auch, ziemlich flexibel zu sein. Bietet das vor Ankerliegen Unabhängigkeit und eine ganz besondere, schöne Atmosphäre, so ist es zwischendurch auch ganz prima, die Annehmlichkeiten und Sicherheit einer Marina zu genießen. Zum Beispiel ist hier am Tor zu den Stegen rund um die Uhr ein Wachmann postiert. Die Amazone könnten wir hier guten Gewissens einen Tag oder auch länger sich selbst überlassen. Wir liegen so geschützt und ruhig, wie selten auf dieser Reise. Sollte es stürmisch werden, hätten wir hier nichts zu befürchten. Die Einkäufe müssen nicht mit dem Schlauchboot transportiert werden, Wasser tanken ist ein Kinderspiel - der Wasserhahn ist direkt vor dem Boot. Die Solarduschen haben Pause, hier gibt es gute sanitäre Anlagen. Der volle Müllbeutel wird hier einfach an einen großen Haken gehängt, der sich an der Stromsäule vorm Boot befindet und von Marinamitarbeitern abgeholt. Wenn wir einen Spaziergang machen wollen, müssen wir die Handys und den Fotoapparat nicht wasserdicht verpacken, auch das Anlanden mit dem Schlauchboot und das Anschließen entfallen.  

So haben wir also heute den Tag in der Marina genossen, am PC gearbeitet und die Amazone ein bisschen auf Vordermann gebracht - Edelstahl und Messing waren mal wieder dran.

 

Mit diesem Gefährt ist ein boatboy unterwegs, um Obst und Gemüse zu verkaufen:

 

Blick über die Marina: