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Dienstag, 20.01.2015

Um 4.45 Uhr klingelte an Bord der Amazone heute Morgen schon der Wecker. Wir wollen ganz früh zu unserem Törn nach St. Lucia aufbrechen und noch vor Sonnenuntergang dort in einer Bucht ankern. Im Revierführer von Chris Doyle, unserer "Karibik-Bibel", stehen einige Empfehlungen für diesen Törn. Zunächst geht es mit einem Reff im Groß und etwas eingerollter Genua bei 5 Beaufort am Wind los. Es ist herrliches Segeln und wir kommen gut voran. Dann erreichen wir die nächste Insel, St. Vincent, und halten uns unter ihrer Leeküste. Hier ist es wegen der Landabdeckung mit dem schönen Segeln vorbei, der Motor muss aushelfen.

St. Vincent haben wir hinter uns gelassen, und bis wir in den Windschatten von St. Lucia kommen, können wir Segel setzen. Mit vollem Groß und ganz ausgerollter Genua brausen wir bei jetzt wieder 5 Beaufort am Wind St. Lucia entgegen. Dann das gleiche Spiel von vorn: im Windschatten der Insel bergen wir die Segel, und es geht unter Maschine weiter.

Gegen 16.30 Uhr erreichen wir nach 61 Seemeilen die kleine Bucht bei Anse Cochon. Mit zwei anderen Booten ankern wir vor einer Hotelanlage. Einklarieren können wir hier nicht, das bedeutet auch, dass wir hier erst mal nicht an Land gehen dürfen. Wir gehen aber schwimmen und schnorcheln, dagegen wird schon niemand etwas einzuwenden haben. Anschließend genießen wir den schönen Sonnenuntergang und freuen uns, eine so schöne und wenig besuchte Bucht gefunden zu haben.

Das Einklarieren erledigen wir morgen in der Rodney Bay. Für den kurzen Törn brauchen wir auch nicht den Wecker zu stellen, es ist nur ein Katzensprung.

 

Mal wieder wird eine Gastlandflagge gesetzt:

 

Im Süden St. Lucias findet man die zuckerhutartigen Vulkankegel Petit Piton (743 m) und Gros Piton (770 m):

 

Abendstimmung in der kleinen Bucht bei Anse Cochon: