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Montag, 05.01.2015

 

Heute steht erneut ein Ausflug in den Regenwald auf unserem Programm. Diese üppige Vegetation mit ihren riesigen Farnen, Bambusbüschen und Schlingpflanzen hat es uns angetan. Diesmal wollen wir uns aber allein in die grüne Hölle wagen.

Doch bevor wir uns in dieses Abenteuer stürzen können, wollen wir noch unsere Wäsche zum Waschen bei Dawn vorbeibringen. Sie ist aber heute nicht da. Aber eine andere Dame, die sich als Managerin vorstellt. Sie fragt uns, welches Apartment wir denn gemietet hätten. Keins, wir sind mit dem Boot da. Das ist dann leider das Ausschlusskriterium - kein Apartment gemietet, keinen Wäscheservice. Schade, letztes Mal hatte es so gut geklappt. Es gibt einen Wäsche-Service im Ort, in einer etwas "unordentlichen" Bretterbude am Strand. Wir begeben uns also dorthin, die Tür ist offen, wir treffen aber niemanden an. Wir fragen bei Sharon im gegenüberliegenden Restaurant nach - so wird es im Revierführer von Chris Doyle auch empfohlen. Dort wird uns gesagt, dass wir die Tasche mit der Wäsche in der Bude abstellen sollen, es würde sich dann schon jemand kümmern. So machen wir es und auf geht's in den Regenwald.

Wir gehen in Richtung Pirates Bay, biegen aber nicht zum Strand ab, sondern gehen weiter in den Wald hinein. Zunächst ist noch ein Weg erkennbar, dieser verliert sich aber mit der Zeit. Es geht über Stock und Stein, bzw. glitschigen Waldboden, Baumwurzeln, Schlingpflanzen und Wasserläufe. Wir spazieren, rutschen und klettern immer tiefer in den Wald hinein. Irgendwann geht es wirklich nicht mehr weiter, so dicht und undurchdringlich ist das Grün.  Wir machen uns auf den Rückweg. Nach einigen Irrungen finden wir tatsächlich wieder hinaus und auf den richtigen Weg zurück. Wir waren drei Stunden unterwegs und werden morgen bestimmt einen gehörigen Muskelkater haben.

Zurück im Dörfli gucken wir nochmal beim "Wäscheservice" vorbei. Unsere Tasche steht noch ganz genauso dort, wie wir sie vor Stunden abgestellt hatten. Das wird hier wohl nichts. Wir kaufen dann noch bei Dean Obst und Gemüse ein und fragen ihn, ob er vielleicht weiß, wo wir unsere Wäsche waschen lassen können. Er kennt da tatsächlich jemanden und bittet uns, ihm zu folgen. Zwei Straßen weiter stoppt er an einem Haus, ruft eine Dame heraus und erklärt die Situation. Sie sagt uns zu, die Wäsche bis morgen Nachmittag fertig zu haben. Wir sind froh und bedanken uns bei ihr und Dean, für die Hilfe. Etwas verschmitzt erzählt er uns dann, dass die Dame seine Ex-Frau, Mutter seiner Kinder, sei. Das möchte ich hier jetzt festhalten: Wenn ich irgendwann Ingos Ex-Frau sein sollte und er mit wildfremden Menschen und deren schmutziger Wäsche vor meiner Tür stünde, würde ich allesamt zum Teufel jagen!  

 

Trinidad-Dollar: 

 

Im Regenwald - hier ist noch ein Weg erkennbar:

 

Ein Urwaldriese - passte leider nicht in voller Größe aufs Bild: