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Mittwoch, 24.12.2014

Als wir gestern in die Ankerbucht kamen, dümpelten die "man suutje" von Dörte und Paul und die "Amarillo" von Isabella und Adolf schon hier. Wie schön, dass es hier ein Wiedersehen gibt!

Kurz nachdem der Anker gefallen war, sind wir gleich schwimmen gegangen. Was für eine Überraschung - das Unterwasserschiff erstrahlt in einem sauberen rot - keine Spur irgendeines Bewuchses. Nur unter dem Heck haben sich einige Entenmuscheln festgesetzt. Amazone hatte sozusagen einige Pickel am Hintern. Davon konnten wir sie relativ leicht befreien. Die Außenhaut hat auch gelitten und wirkt stellenweise mattiert. Ingo ist aber guter Dinge, dass sich das wieder aufpolieren lässt.

Wir sind gerade dabei, die Entenmuscheln abzupuhlen, da kommen Isabella und Adolf mit ihrem Schlauchboot vom Landausflug zurück. Die Wiedersehensfreude ist auf beiden Seiten groß. Gleich fahren wir an Land und treffen uns zu einem Weihnachtsessen.

Heute Morgen sind auch schon Dörte und Paul mit dem Schlauchboot vorbeigekommen. Zur Begrüßung hatten sie für uns eine Ananas dabei. Es gibt viel zu erzählen, das machen wir morgen, wenn wir auf der "man suutje" zum weihnachtlichen Kaffeetrinken eingeladen sind.

Jetzt können wir wieder ohne Unterbrechung schlafen, wobei heute Morgen um 7 Uhr der Wecker geklingelt hat. Es gab noch an Bord einiges aufzuräumen, zu sortieren und das Schlauchboot musste klargemacht werden, um an Land zu fahren um einzuklarieren. Zuerst musste die "Immigration" aufgesucht werden, anschließend der "Custom" - der Zoll. Jetzt haben wir einen weiteren Stempel im Reisepass mit dem handschriftlichen Zusatz "Amazone".

Internetzugang gibt es hier erst mal nur im Touristenbüro. Bequem von Bord aus ins Netz gehen und Berichte und Fotos hochladen, geht leider noch nicht. In dem Tourist Office konnten wir heute auch unsere vielen E-Mails und whatsapps lesen - DANKE! Es hat uns sehr gefreut, so viele schöne Nachrichten zu bekommen! Mit dem Beantworten kommen wir nicht so schnell hinterher, wir arbeiten aber daran.

Wir liegen hier in einer sehr geschützten, schönen Ankerbucht. Wir können es noch gar nicht richtig glauben, mit unserer Amazone hier her gesegelt zu sein. An dem vielen Grün kann ich mich gar nicht sattsehen. Der Ort Charlotteville ist klein und beschaulich, überhaupt nicht touristisch, die Menschen freundlich. Strahlender Sonnenschein, Papageien kreischen, Strand, Palmen, türkisblaues Wasser - Heiligabend mal ganz anders! Bescherung im ganz kleinen Rahmen gab es und auch ein Telefonat mit den Kindern. Im Salon sitzen ein paar kleine Weihnachtsmänner und ein paar Weihnachtskugeln (aus Metall!) sind auch an Bord.