Dienstag, 02.12.2014

 

Wasser, Lebensmittel und Diesel ergänzen, Kräfte sammeln und bei guter Wettervorhersage zum großen Sprung über den Atlantik starten - so ist der Plan. Etwa 2.200 Seemeilen sind es bis nach Tobago. Rechts ranfahren, um kurz zu verschnaufen, an einem Kiosk ein Eis kaufen oder gar in einem netten kleinen Hotel ein Drei-Gänge-Menue verspeisen, anschließend duschen und im riesigen Doppelbett eine schöne (oder durchgeschlafene) Nacht verbringen - das alles wird es nicht geben.   

Einen ersten größeren Einkauf haben wir heute erledigt. Der Supermarkt ist ganz in der Nähe der Marina und gut sortiert. Obst und Gemüse gibt es auf dem Markt, das kaufen wir kurz vor der Abreise. Diesel hat Ingo gestern bei der Tankstelle hier in der Marina gekauft, der Einbautank ist wieder voll. Die Wäsche können wir hier in der Marina morgens abgeben, abends wird sie gewaschen zurückgebracht.

Heute Morgen hatten wir Besuch von der Polizei. Zwei Beamte sind in Begleitung einer Marinamitarbeiterin  von Boot zu Boot  gegangen und haben die Reisepässe kontrolliert. War alles in Ordnung, wir haben ja gestern pünktlich einklariert. Wir sind zwar schon am Sonntag angekommen, aber sonntags ist das Büro geschlossen.

Per Mail hat Ingo heute Kontakt zu unserem "Wetterlieferanten" Wetterwelt aufgenommen. Wir bekommen ab sofort die Vorhersagen für das vor uns liegende Gebiet. Ich habe die Ansichtskarten auf den Weg gebracht. Die Daheimgebliebenen sollen schließlich nicht ganz leer ausgehen. Bin mal gespannt, wie lange sie unterwegs sein werden.

Gleich holen uns die drei Jungs vom Nachbarboot ab. Siggi, Raimund und Robert, drei Cousins aus Karlsruhe, sind mit ihrer Yacht "Cello" auf dem Weg nach Australien. Aber jetzt gehen wir erstmal gemeinsam zur Grillparty, zu der wir gestern eingeladen worden sind.

 

 Blick von der Marina: