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Sonntag, 26.10.2014

Heute steht ein Besuch des Marktes hier in Santa Cruz auf dem Programm. Laut Reiseführer ein Muss für jeden Touristen, also auch für uns. Von der Marina aus erreichen wir den Mercado de Nuestra Senora de Africa, wie er offiziell heißt, nach einem zwanzigminütigen Spaziergang.

Das Marktgebäude ist den 1940er Jahren im Kolonialstil erbaut worden, mit einem Turm im Zentrum, einem zentralen Platz und zwei überdachten Innenhöfen. Diese sind von allen Seiten erreichbar und so konzipiert, dass die Kunden in der Sonne stehen und die Händler immer im Schatten.

Etwa 200 Händler bieten hier täglich ihre Waren an. Ein lokaler Markt mit Produkten von hervorragender Qualität zu vernünftigen Preisen. Ob frisch gebackenes Brot oder Brötchen, Kuchen, Meeresgetier, Obst, Gemüse, Käse, Gewürze oder Blumen - alles ist erhältlich, und es duftet herrlich. Auch auf ein leckeres Eis in einer knusprigen Waffel müssen wir nicht verzichten. Für die Einheimischen ist der Markt zugleich eine Nachrichtenbörse. Sie stehen in Grüppchen zusammen und tauschen laut gestikulierend Neugikeiten aus. Einkaufen mal ganz anders als im Supermercado. Aber auch den gibt es hier, er ist im Untergeschoss zu finden.

Sonntags ist außerdem Trödelmarkt. Er findet rund um die Markthallen auf abgesperrten Straßenzügen statt. Lauthals werden hier die vermeintlichen Schnäppchen von den Händlern angepriesen. Wie auf anderen Flohmärkten auch, findet sich hier alles mögliche. Teile von Großmutters gutem Porzellanservice, Schallplatten, Kleidung oder Spielzeug. Verdächtig günstige "Markenartikel" sind auch darunter, es sind zumeist Fälschungen. Keine Fälschung ist der kleine Weihnachtsmann, den ich mir gekauft habe. Er kann an einer Kette hochklettern und macht dabei noch Musik. Weihnachten kann kommen!

 

Hier wird das Einkaufen zum Erlebnis:

 

Bei einem Fischhändler: