Freitag, 04.07.2014

Ingos erster Gang führte ihn heute Morgen in das Hafenmeisterbüro. Das Liegegeld muss noch bezahlt werden. Wir hatten schon in Bremen Englische Pfund besorgt, so dass Ingo die 25 Pfund bar bezahlen konnte. 1 Englisches Pfund entspricht ca. 1,33 Euro. Also bezahlen wir hier 33 Euro Liegegeld pro Tag, einschließlich Trinkwasser und Duschen, ausgenommen Landstrom. Der würde 2 Pfund täglich extra kosten. Auf Landstrom können wir aber verzichten, weil unser Windgenerator und die zwei Solarzellen uns gut mit Strom versorgen. Eine Solarzelle ist stationär zwischen den beiden neuen Masten am Heck installiert, und eine zusätzliche Solarzelle können wir bei Bedarf an der Reling befestigen. Diese zweite Solarzelle hat Ingo heute erstmals hervorgeholt, und sie arbeitet fleißig. Auf diese Art und Weise sparen wir Gas und können unser Wasser mit Strom kochen. Außerdem benötigt auch die Kühlung Strom.

Heute haben wir eine Inselrundfahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr gemacht. Die Fahrt hat 1,5 Stunden gedauert, und pro Person haben wir 1 Englisches Pfund bezahlt. Der Linksverkehr ist für uns ganz ungewohnt, und die Straßen sind hier sehr eng, separate Radwege haben wir nicht gesehen.  

Der Fußball-Fernsehabend bei leckerem Essen und einem Glas Rotwein an Bord der "Summer" war super! Zu der guten Stimmung hat natürlich auch der Erfolg der deutschen Nationalmannschaft beigetragen. Jetzt bedauere ich es fast ein bisschen, dass ich mir in Groningen nicht dieses kleine quäkende Megaphon gekauft habe. Damit wäre ich  ganz groß rausgekommen! Vielleicht ist es gut, dass wir zurzeit nicht mehr in Frankreich sind! Dort hatte in Dünkirchen ein junger Bursche schon vor diesem Fußball-Ergebnis mit Blick auf unsere Nationalflagge ganz offen zu seinem Freund gesagt: "C'est une boche!".  "Boche" ist eine herablassende Bezeichnung für Deutsche. Hätte ich von einem jungen Mann in dieser offenen Art und Weise nicht unbedingt erwartet.

 

Victoria Marina - wir können von der Amazone aus auf Palmen blicken!

 

Fußgängerzone in Saint Peter Port - gleich um die Ecke

 

Nachwuchs auf der Amazone! Es ist schon Tradition, dass Plüschtiere mit regionalem Bezug bei uns anheuern. Der Matrosen-Teddy war von Anfang an Bord. Er scheint im Moment von seinem neuen Kameraden noch nicht begeistert zu sein. Sie werden sich schon aneinander gewöhnen.