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Dienstag, 03.02.2015

 

So schnell wollte Ingo dann doch nicht aufgeben, und irgendwie hat der Außenborder ja auch noch eine Chance verdient. Eine letzte Chance. Wenn er die nicht nutzen würde, würde er durch ein neues Modell ersetzt werden. Nun ja, er hat sie genutzt und wird uns weiterhin begleiten und mehr oder weniger zuverlässig an die Dinghi-Stege und Strände der Karibik bringen. Gleich nach dem Frühstück hat Ingo ihn sich erneut vorgenommen und ihm wieder Leben eingehaucht.

Malte unternimmt dann auch gleich eine Probefahrt und düst eine Runde durch die Ankerbucht. Alles in Ordnung, der Kauf eines neuen Außenborders kann erst mal verschoben werden. Vielleicht haben wir Glück und der Motor hält bis zum Ende der Reise durch.

Wir gehen Anker auf und segeln zurück in die Bucht Grande Anse. Dort waren wir ja am Sonntag aufgebrochen, um Malte von Fort-de-France aus vom Flughafen abzuholen. Die Bucht ist wieder sehr gut besucht, wir finden aber einen schönen Platz für die Amazone. Gleich nachdem der Anker gefallen ist, gehen wir schwimmen und schnorcheln und entdecken auch zwei große Schildkröten.

Malte hat nicht nur für uns Ersatzteile aus Deutschland mitgebracht, sondern auch für Steffi und Falk. Wir sind hier mit ihnen für die Übergabe verabredet, und kurz vor Sonnenuntergang kommt die "RoSea" in die Bucht getuckert. Später treffen wir uns an Land und verbringen in einer der kleinen Bars am Strand einen schönen Abend. Unsere Kurse trennen sich morgen schon wieder, ob wir uns noch einmal wiedersehen, ist sehr ungewiss. Beim Abschied kommt für einen Moment eine traurige Stimmung auf. Es hilft ja nichts - Augen zu und durch. Diese Reise wird ganz entscheidend durch die vielen schönen und interessanten Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen geprägt. Abschiede gehören leider immer dazu.

 

Ingos Einsatz ist von Erfolg gekrönt - der Außenborder läuft wieder:

 

Spaß bei der Probefahrt: