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Sonnabend, 24.01.2015

Nach unserer Inselrundfahrt waren wir gestern ganz schön geschafft. Nach einer kurzen Verschnaufpause an Bord sind wir aber noch verabredet und freuen uns auf einen schönen Abend mit Raimund, Siggi und Robert, den drei Cousins von der "Cello". Wir wollen gemeinsam im nahegelegenen Fischerdorf Gros Islet zu einer Party gehen. Unter dem Namen "Jump-Up" ist sie bekannt und findet an jedem Freitagabend statt. Der ganze Ort verwandelt sich in eine große Partymeile.

Bevor wir dorthin aufbrechen, dürfen Ingo und ich uns an Bord der "Cello" eine kleine Gummiente aussuchen. Bei ihrer Abreise im letzten Jahr haben die Jungs eine ganze Menge unterschiedlicher Gummienten geschenkt bekommen. Diese geben sie auf ihrer Reise an verschiedene Seglerinnen und Segler weiter. Verbunden ist es mit der Bitte, von dem Entchen Fotos zu machen, damit die drei wissen, wohin es die einzelnen Tierchen verschlagen hat. Wir haben uns die Ente mit dem lustigen grünen Helm, dem roten Hemd und dem kleinen Paddel ausgesucht. Es ist die Ente, die "Sebi & Lore" den Dreien zum Abschied geschenkt haben - sie haben auf der Ente unterschrieben. Was für eine schöne Idee - da machen wir doch sehr gerne mit! Ab jetzt gibt es also immer mal wieder ein Foto, auf dem irgendwo eine kleine Gummiente mit grünem Helm zu sehen ist.

Dann brechen wir zum "Jump-Up" auf. Es ist ein großes Straßenfest, mit unzähligen Grills, an denen leckere Fisch- und Fleischgerichte serviert werden. Ein Getränkestand reiht sich an den nächsten, an denen Rumpunches in allen Variationen bestellt werden können. Untermalt wird das quirlige Treiben von Einheimischen und Touristen mit lauter Musik aus turmhohen Lautsprecheranlagen. Die Jungs von der "Cello" lotsen uns zu einem großen Grill am Strand. In dem improvisierten Lokal wird Fisch gegrillt, Reis, Brot und Salat gehören zur Mahlzeit dazu. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass es hier besonders lecker schmeckt. Viele Menschen stehen geduldig Schlange. Die Fischfilets werden in Behältern aus Kükendraht gelegt und kommen so "verdrahtet" auf den Grill. Direkt am Strand sind Tische und Bänke aufgestellt, da lassen wir es uns schmecken.

Im Reiseführer wird in Bezug auf dieses Fest empfohlen, sich zur eigenen Sicherheit nur auf den Hauptstraßen aufzuhalten und das Fest nicht zu spät zu verlassen. Die Tipps haben wir beherzigt und diese wilde Party durch die tanzende Menge auf der Hauptstraße kurz vor Mitternacht verlassen.

Heute Morgen stand dann wieder ein Abschied ins Haus - die "Cellisten" verlassen die Marina und segeln in den Süden. Schade, dass sich unsere Wege schon wieder trennen. Zum Abschied wurde heftig gewunken und wechselseitig eine gute Reise gewünscht.

 

Wieder heißt es Abschiednehmen - ein Wiedersehen ist leider ungewiss: Siggi, Robert und Raimund von der "Cello":

 

Zuwachs auf der Amazone: Die kleine Gummiente reist ab jetzt mit uns - auch wenn die anderen Drei sehr skeptisch blicken:

 

Es fährt tatsächlich, dieses phantasievolle Gefährt eines boatboys: