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Donnerstag, 20.11.2014

Es ist wie bei Radio Eriwan: Im Prinzip sind wir reisefertig, aber - es gibt doch noch einiges zu tun. Und so werkelt jeder an seiner Baustelle vor sich hin: Ingo beschäftigt sich mit dem Dieselvorrat. Der eingebaute Tank ist randvoll mit 150 Liter Diesel, 140 Liter haben wir jetzt zusätzlich in Kanistern dabei. Erstaunlich ist, dass wir keine Decksladung haben, sondern alle Kanister in den Backkisten unterbringen konnten. Da hat der Skipper aber sehr ordentlich gestaut.

Ich checke derweil unsere anderen Vorräte, wie Lebensmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel. Unsere Listen geben Auskunft darüber, was in welcher Menge an Bord ist. Hier kann nachgelesen werden, dass wir beispielsweise zehn Zahnbürsten, 240 Müllbeutel und zehn Flaschen Mehl an Bord haben. Wie jetzt, Mehl in Flaschen? Das kennt man doch nur von Didi Hallervorden - in seinem Sketch ging es allerdings um Pommes in Flaschen. Nun, wegen der leider zu erwartenden Schädlingsinvasion bewahren wir u. a. das Mehl in großen PET-Flaschen auf. Da soll der Rüsselkäfer nur kommen, wir sind gewappnet.

Der wichtigste Proviant ist aber das Wasser. Wir befüllen den eingebauten Tank (250 Liter) und haben zusätzlich 100 Liter Süßwasser in Kanistern, 130 Liter Mineralwasser ohne Kohlensäure und 80 Liter Mineralwasser mit Kohlensäure und Softdrinks an Bord.

Allmählich wird es dann auch Zeit für ein leckeres Mittagessen. Ich wage mich heute an die Zubereitung eines Risottos, und zwar "Risotto al Tartufo" - Risotto mit Trüffeln. Hat sehr gut geschmeckt, war aber eine Luxus-Fertigmischung mit genauer Anleitung. Da konnte nicht viel schief gehen.

Ein paar Tage werden wir hier noch auf ein gutes Wetterfenster warten müssen und unsere Liste der zu erledigenden Dinge weiter abarbeiten. Ins Schwitzen kommen wir dabei eher nicht, da sich die Temperaturen zurzeit nur um die 18 Grad herum bewegen. Sogar einen Regenschauer gab es hin und wieder, aber auch den einen oder anderen wunderschönen Regenbogen.

 

 Kanister, Kanister, Kanister:

    

Auch ein Friseurbesuch stand auf der Liste. Jedenfalls für Ingo - ich sehe inzwischen ein bisschen aus wie Oberförster Pudlich.

 

Ein weiteres Obst- und Gemüsenetz ist fertig montiert: