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Dienstag, 05.08.2014

Gestern sind wir nach dem Zollbesuch an Land gerudert, um im Restaurant am Strand das W-LAN zu nutzen, da es von der Amazone aus nicht funktionierte. Stundenlang hat Ingo alles mögliche probiert und war schon am Verzweifeln. Im Restaurant erfuhren wir dann, dass sie mit ihrem Netz Probleme haben - es funktioniert nicht richtig. Zurück an Bord habe ich es trotzdem noch ein letztes Mal probiert - den Beitrag konnte ich ins Netz stellen, die Fotos dann schon nicht mehr. Heute haben wir den Beitrag über den Hotspot vom Smartphone eingestellt - und die Fotos vom gestrigen Beitrag nachgeliefert.

Wir liegen jetzt  fünf Tage vor Anker, in drei verschiedenen Rias - Rekord! Meist ist es sonnig, die Lufttemperatur liegt um die 22 Grad Celsius, das Wasser ist 17 Grad "warm". War die Ankerbucht bei unserer Ankunft leer, liegen wir jetzt mit fünf Booten hier. Anderen gefällt diese tolle Bucht anscheinend auch. Übrigens ist die Amazone mit ihren optisch fragwürdigen Masten und Gerätschaften am Heck schon seit geraumer Zeit kein Exot mehr - hier sehen alle so aus!

Noch vor dem Frühstück wird vom Skipper die erste Reparatur ausgeführt: Beim Propellerschrubben ist Ingo aufgefallen, dass die Ringanode an der Welle angefressen ist und sich eine Schraube gelöst hat. Angefressen ist in Ordnung, lose ist schlecht. Wir haben eine Ersatzanode dabei und ruck zuck tauscht Ingo sie aus. Ziemlich abgekühlt klettert er dann wieder an Bord, und das Frühstück schmeckt nach einer Dusche an Deck nochmal so gut.

Beim Spazierengehen hatten wir entdeckt, dass es hier in der Nähe einen Lidl-Markt gibt. Einen Aldi gibt es allerdings nicht. Da wir schon wieder einiges auf der Einkaufsliste haben, kommt der Hackenporsche zum Einsatz - er macht seine erste Fahrt mit dem Schlauchboot. Mit dem prall gefüllten Wagen und mehreren Leinentaschen mit Einkäufen zurück an Bord paddeln, ist kein Problem. Alles kommt trocken und sicher an Bord. Vor Anker liegen und einen Großeinkauf machen, geht also auch.

Am späten Nachmittag rudern wir nochmal an den Strand und gehen am Campingplatz vorbei, am langen Strand entlang in den Ort Uxia. Am Strand gibt es kostenlose, saubere Toiletten, Duschen, Rettungsschwimmerstationen und kleine Eisbuden. Der Strand wird täglich gereinigt, alles ist tip top. Es fällt uns sehr angenehm auf, dass es keinen Stacheldraht und kein Kassenhäuschen gibt, an dem Kurtaxe kassiert wird! Kostenlose Duschen und Toiletten statt Kassenhäuschen - ginge das nicht auch in Deutschland?

Uxia ist eine Hafenstadt und hat einen sehr geschäftigen, großen Fischereihafen. Der Tourismus scheint trotz des kilometerlangen herrlichen Strandes keine so große Rolle zu spielen.

 

Am Morgen rudert ein spanischer Fischer zu seinen Netzen:

 

Die Ankerbucht hat sich gefüllt:

 

Uxia ist eine Hafenstadt. Die "Hummerbuden" sind etwas größer als auf Helgoland:

 

Die Netze müssen repariert werden: