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Montag, 28.07.2014

In den Tag hinein leben, das machen wir zurzeit gerade. Die Frage ist nur, in welchen Tag. Ist heute eigentlich Donnerstag oder schon Freitag, und warum arbeitet auf der Baustelle am Hafen heute niemand? Ganz einfach, weil heute Sonnabend ist. Sonntag ist jedenfalls dann, wenn es ein Frühstücksei gibt. Es sei denn, wir sind auf See, dann gibt es das Sonntags-Ei auch schon mal am Mittwoch, im Hafen. Gar nicht so einfach, die Übersicht zu behalten.

Unser nächstes Ziel werden die galizischen Rias sein, das sind fjordähnliche Flussmündungen. Sie nicht zu besuchen und an ihnen vorbei zu segeln, sei eine Sünde, heißt es. In Camaret hatte uns Günter auch schon den Tipp gegeben, uns Zeit für dieses Revier zu nehmen. Zurzeit sind die Windvorhersagen für diesen Törn noch recht ungünstig, so dass wir noch einige Tage hier in La Coruna verbringen werden.

Wir sind heute wieder am Strand in der Nähe des Torre de Hércules gewesen. Gebadet haben wir aber nicht, weil es ziemlich bedeckt und der Wind doch ein bisschen frisch war. Aber immerhin habe ich es heute schon 90 Minuten dort ausgehalten, neuer Rekord! Faules Strandleben ist nicht so mein Ding, daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Ja, auch Entspannen will gelernt sein.

Ich komme noch kurz auf den Zwischenruf der Amazone zurück. Diese kleine Plaudertasche! Selbstverständlich scheint bei uns an Bord nicht 24 Stunden lang die Sonne. Das zu erwarten, wäre auch ein fataler Fehler. Wie viele Beziehungen und auch Projekte scheitern an völlig überzogenen Erwartungen? Wir sprechen Probleme an und versuchen sie zu lösen, bevor "Mikro zu Makro" wird. Wenn es mal dicke Luft gibt, "kracht" es eben hin und wieder - ein reinigendes Gewitter. Nicht mehr und nicht weniger und zum Glück auch nur ganz selten!

 

Auf dem Mittelaltermarkt gab es auch ein "Riesen-Schuh-Angebot":

 

Praktisch und hier zum ersten Mal gesehen - optimaler Zugang zum Motorraum: