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Mittwoch, 25. Juni 2014

Im Westen etwas Neues - wir sind in Frankreich!

Nieuwport hat mit seinen ca. 2.000 Liegeplätzen den größten Sportboothafen Nordeuropas. Klingt imposant, länger als nötig wollten wir uns hier aber nicht aufhalten. Ingo hat heute Morgen bei der netten Hafenmeisterin 23 Euro Liegegeld bezahlt, und dann haben wir um 9.30 Uhr abgelegt. Wir konnten bei Nordost 4, zeitweise auch mal 5, bei Sonnenschein mit Großsegel und Genua unserem heutigen Ziel Dunkerque (Frankreich) entgegenrauschen. Wir haben 21 Meilen zurückgelegt, und nach vier Stunden um 13.30 Uhr im Hafen Grand Large in Dunkerque festgemacht. Über UKW Kanal 9 haben wir Kontakt mit dem dortigen Hafenmeister aufgenommen, und er hat uns einen Liegeplatz zugewiesen. Eine Nacht kostet für die Amazone und uns 22,44 Euro. Duschen, Trinkwasser und Landstrom sind im Preis enthalten. Was für ein Schnäppchen!

Unser Radio spricht seit heute perfekt französisch, oh là là! Ich hatte zwar in der Schule als zweite Fremdsprache französisch gewählt, aber das ist schon 34 Jahre her. Einen Satz weiß ich noch: "La famille Leroc est dans la salle de séjour." Hm, das hilft mir hier auch nicht weiter, aber mit englisch klappt es wesentlich besser, denn etwas mehr als "Peter, Paul and Mary are planning a bank robbery." kann ich dann schon.

Wir haben hier heute Nachmittag Sabrina und Nico kennengelernt. Sie sind Anfang Juni mit ihrer "Eos" auf große Fahrt gegangen (www.sonnensegler.net), und wir hatten per Email schon häufiger Kontakt. Wieder mal eine nette Begegnung! Morgen werden sich unsere Wege wohl schon wieder trennen, aber unsere Kurse kreuzen sich sicher noch öfter.

Parbleu! Die dritte Gastlandflagge wird gesetzt:

Das zurzeit meistgelesene Buch an Bord der Amazone: Der Reeds Nautical Almanac. 1.000 Seiten dick, 2 kg schwer; darin enthalten sind alle wichtigen Informationen über Häfen, Küsten, Tiden etc. für viele verschiedene Seegebiete

 Ganz klar - wir sind in Frankreich: